IMPLANTOLOGIE

Seit über 30 Jahren kommen künstliche Zahnwurzeln, sogenannte Implantate, zum Einsatz und ersetzen fehlende. Sie werden im Kieferknochen verankert und dienen als Basis für Kronen, Brücken oder Halteelemente für Prothesen. Schäden an gesunden Zähnen, die früher durch Beschleifen entstanden, gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Auch als Alternative zu herausnehmbaren Prothesen haben sich Implantate bestens bewährt.

Derzeit gibt es weltweit mehr als 250 Implantat-Systeme, davon sind über 100 im deutschsprachigen Raum gebräuchlich. Bis auf wenige Ausnahmen bestanden bislang fast alle aus Titan. Mehr und mehr kommen heutzutage aber metallfreie Materialien zum Einsatz. Vorreiter sind hierbei Keramik-Implantate aus Zirkonoxid. Diese weisen eine noch höhere Biokompatibilität auf und sind extrem biege- und bruchfest.

Vor der
Implantation

Vor einer anstehenden Behandlung sollte ausreichend gegessen werden, sodass die Betäubung gut vertragen wird und anschlägt. Zusätzlich ist es ratsam, bereits vor dem Weg zur Arztpraxis Möglichkeiten zur Kühlung des Kiefers zuhause bereitzulegen, z. B. kühle Umschläge oder Kühlakkus.

Da die Fähigkeit, Auto zu fahren, möglicherweise beeinträchtigt sein kann bzw. das Autofahren unter und nach der Narkose ohnehin verboten ist, ist es sinnvoll, eine Begleitperson für den Heimweg zu organisieren. Es ist zu empfehlen, das Rauchen zwei Tage vor dem Eingriff einzustellen.

Der Genuss von Alkohol ist 24 Stunden vor der Behandlung zu vermeiden. Frauen sollten alle Kosmetika entfernen; auf Schmuckgegenstände sollte verzichtet werden.
Sehr wichtig ist es, vor dem Eingriff die Einnahme von Schmerzmitteln oder blutgerinnungshemmenden Medikamenten mit dem Hausarzt und dem behandelnden Chirurgen zu besprechen. Hier gilt es, unvorhergesehene Reaktionen nach einem operativen Eingriff zu vermeiden. Das generelle Absetzen von Medikamenten sollte in jedem Fall zuvor mit dem Hausarzt besprochen werden.

Nach der Implantation

Unmittelbar nach dem Eingriff kann das Führen von Kraftfahrzeugen beeinträchtigt sein. Am Tag der Operation verzichten Sie bitte ganz auf Kaffee und schwarzen Tee. Rauchen und der Genuss von Alkohol sollten für mindestens drei, besser sieben Tage eingestellt werden, um das Risiko einer Wundheilungsstörung zu vermeiden. Solange die örtliche Betäubung wirkt, sollte weder getrunken noch gegessen werden. Es besteht die Gefahr, sich zu verbrennen, sich eine Bissverletzung zuzuziehen oder sich zu verschlucken.

Von Spülungen in den ersten zwölf Stunden ist dringend abzuraten. Häufiges Spülen stört die Wundheilung und kann eine Nachblutung verursachen. Bereits am ersten Tag nach der Operation können Sie Ihre Mundhygiene wieder ganz normal durchführen. Den operierten Bereich sparen Sie beim Zähneputzen einfach aus. Die verordneten Medikamente sollten laut Anweisung eingenommen werden.

Nach der Operation kann es zu einer Wundschwellung kommen, die nach drei Tagen abnehmen sollte. Feuchtkalte Umschläge vermindern Schwellung und Wundschmerz. Mit diesen Umschlägen sollte bald nach dem Eingriff begonnen werden. Wärme, Sonnenbestrahlung und schwere körperliche Arbeit bzw. Sport sollten in der ersten Woche nach dem Eingriff vermieden werden.

Kann jeder ein Implantat bekommen?

Man kann heute nahezu jedem Patienten eine Implantation ermöglichen. Die wichtigste Voraussetzung ist ein ausreichendes Knochenvolumen, damit das Implantat einen festen Halt hat. Eine Auskunft, ob eine Implantation bei Ihnen möglich ist, erteilen wir Ihnen im Anschluss an die ausführliche Voruntersuchung.

TERMIN VEREINBAREN

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